Zusammenfassung:Bei Volkswagen könnte ein neues Risiko drohen.picture alliance / Jochen Eckel | Jochen EckelVolkswag
Volkswagen drohen zusätzliche Milliardenkosten, das berichtet „Handelsblatt.
Im Falle einer Nicht-Einigung in den derzeitigen Verhandlungen mit dem Betriebsrat und der Gewerkschaft könnten alte Tarifverträge wieder in Kraft treten, was das Gehaltsniveau aller 120.000 Angestellten erhöhen würde, so der Bericht.
Die möglichen Zusatzkosten werden intern auf eine bis zwei Milliarden Euro geschätzt, was zu Rückstellungen und im schlimmsten Fall zu einer Gewinnwarnung führen könnte. Volkswagen kommentierte den Bericht bisher nicht.
Steht Volkswagen vor der nächsten Milliarden-Belastung? Der Autobauer steckt tief in der Krise. Der Gewinn? Eingebrochen. Werke? Vor dem Aus. Die Konkurrenz, vor allem aus China? Hart.
Um gegenzusteuern, hat der Konzern ein milliardenschweres Sparprogramm aufgelegt. Geplant war ursprünglich, bis 2026 zehn Milliarden Euro einzusparen. Mittlerweile ist klar: Das dürfte nicht reichen.
Droht ein „Schattentarif bei Volkswagen?
Doch jetzt könnte es für den Autobauer sogar noch teurer werden. Wie das „Handelsblatt“ berichtet, könnten auf VW Einmalkosten in Milliardenhöhe zukommen. Und zwar dann, wenn sich Volkswagen und die Gewerkschaft IG Metall im derzeit laufenden Tarifstreit nicht einigen, so der Bericht. Dann könnte, so das Medium weiter, ein „Schattentarif” greifen.
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Schaut euch hier im Video an, wie VW mit seinem angeblich sauberen Diesel Millionen von Kunden täuschte.
Da Volkswagen die bisher geltenden Tarifverträge gekündigt hat, drohe im Falle einer Nicht-Einigung, dass alte Tarifverträge wieder in Kraft treffen. Und zwar offenbar jene, die vor dem 1. Januar 1994 gegolten hätten, schreibt das „Handelsblatt. Dabei würde das Gehaltsniveau aller 120.000 Angestellten in der AG um etwa 4,5 Prozent angehoben werden. Außerdem gäbe es 1,3 Monatsgehälter extra sowie eine alte Bonusregelung.
Die möglichen Zusatzkosten würden intern auf eine bis zwei Milliarden Euro geschätzt. Das würde mit Rückstellungen und im schlimmsten Fall sogar mit einer Gewinnwarnung einhergehen. Bisher ist es aber noch möglich, dass sich Arbeitnehmer und Arbeitgeber im Tarifstreit einigen – und dieses Risiko nie greifen würde. Volkswagen wollte sich auf „Handelsblatt-Anfrage nicht äußern.
Volkswagen und IG Metall streiten
Hintergrund des brodelnden Tarifstreits: Die Bezahlung der rund 120.000 Beschäftigten in den Werken der Volkswagen AG. Hinzu kommen mehr als 10.000 Mitarbeiter bei VW Sachsen.
VW lehnt bisher jede Erhöhung ab und fordert wegen der schwierigen Lage des Konzerns stattdessen zehn Prozent Lohnkürzung. Auch Werkschließungen und betriebsbedingte Kündigungen stehen im Raum. Am 9. Dezember treffen sich beide Seiten zur nächsten Tarifrunde.
Am Wochenende lief zudem die Friedenspflicht aus, die es Arbeitnehmern untersagt, zu streiken. Ab dem heutigen Montag hat die IG Metall daher zu flächendeckenden Streiks aufgerufen.
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