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Zusammenfassung:Zwei Funktionen der Sparkasse stehen vor dem Aus.picture alliance / Andreas Franke | Andreas FrankeD
Zwei Funktionen der Sparkasse stehen vor dem Aus.
Die Paydirekt GmbH stellt das Online-Bezahlverfahren Giropay und die Funktion Kwitt Ende 2024 ein.
Trotz Millioneninvestitionen der beteiligten Banken erreichte Giropay nur einen Marktanteil von geschätzten einem Prozent.
Die Geld-Sende-Funktion Kwitt wird durch Wero ersetzt, das im Gegensatz zu Kwitt europaweit nutzbar ist.
Die Paypal-Alternative Giropay, zu der auch die Funktion Kwitt gehört, wird Ende dieses Jahres eingestellt. Das teilte das dahinterstehende Unternehmen, die Paydirekt GmbH, in einer Pressemitteilung mit. Mit der Funktion zum sicheren Bezahlen in Online-Shops versuchten deutsche Banken (unter anderem Deutsche Bank oder Commerzbank) und Sparkassen einen datenschutzfreundlichen Konkurrenten zu amerikanischen Dienstleistern wie Paypal oder Venmo zu bauen. Laut Angaben des Unternehmens benutzten mehr als neun Millionen Kunden die Funktion.
Doch der wirklich große Erfolg blieb aus. Und das, obwohl die Banken Millionen in das Projekt steckten. Gerade einmal 22 Millionen Transaktionen wurden im Jahr 2022 über die Funktion getätigt, wie das Fachmagazin „Finanz-Szene“ berichtete. 2023 waren es 25 Millionen, wie das „Handelsblatt” berichtete. Größtes Problem für den Anbieter war in Deutschland Paypal, über das nach Angaben des EHI Forschungsinstituts 28 Prozent aller Online-Käufe laufen. Der Auswertung zufolge kam Giropay gerade einmal auf einen Marktanteil von etwa einem Prozent.
Sparkasse: Giropay und Kwitt noch bis Ende des Jahres verfügbar
Bis zum 31. Dezember dieses Jahres können Kunden weiterhin über die Giropay-App Geld senden oder in Online-Shops einkaufen. Ab kommenden Jahr soll das Unternehmen, die paydirekt GmbH, dann abgewickelt werden.
Auch die zu Giropay gehörende Geld-Sende-Funktion Kwitt, die vor allem von Sparkassen beworben wurde, steht vor dem Aus. Wie beispielsweise die Sparkasse Mittelhessen mitteilte, werde der Dienst ebenfalls zum 31.12. eingestellt. An die Stelle von Kwitt tritt Wero. Größter Unterschied der beiden Anbieter: Wero ist anders als Kwitt Europa-weit nutzbar.
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