Gehälterstopp und drohende Kündigungen: Fintech Ride kämpft kurz nach Rettung mit massiven Problemen

Bei Ride müssen Angestellte nun betriebsbedingte Kündigungen fürchten.

Gründerszene

Erst vor kurzem war das Finanz-Startup Ride Capital durch eine Übernahme aus der Insolvenz gekommen. Zunächst sah es so aus, als ob das Fintech gerettet sei. Doch laut eines Berichts von „Finance Forward scheint die Situation alles anders als gut auszusehen bei Ride. Demnach sah sich der aktuelle Eigentümer zur Geschäftsaufgabe gezwungen. Das hat laut dem Bericht zufolge, dass Mitarbeiter um Ihre Jobs und ihre Gehälter fürchten müssen. Auf kurzfristige Nachfrage von Gründerszene war Ride bisher nicht zu erreichen.

„Finance Forward berichtet unter Berufung auf ein internes Meeting bei Ride, dass den Mitarbeitern mitgeteilt worden sei, dass sie ihre November-Gehälter vorerst nicht erhielten. Grund dafür sei, dass der Eigentümer Raoul Heraeus den Geschäftsbetrieb aufgrund operativer Probleme einstellen wolle. Demnach drohen auch betriebsbedingte Kündigungen. Unter den mehr als 20 Beschäftigten seien auch Schwangere, die die Nachricht besonders treffe, heißt es.

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Eigentümer will Gehälter trotzdem zahlen

Gegenüber „Finance Forward“ bestätigte Ride die Geschehnisse und sprach von notwendigen Maßnahmen. Dass es nach der eigentlich Rettung zu Problemen gekommen sei, liege vor allem daran, dass sich die Steuerberater des Unternehmens spontan und kurzfristig zurückgezogen hätten. „Unabhängig von der Frage der Finanzierung haben sich einige Steuerberater-Partner kurzfristig und unerwartet gegen die weitere Zusammenarbeit mit Ride Capital entschieden”, sagte Heraeus „Finance Forward.

Ride unterstützt Anleger beim Sparen von Steuern durch Gründung von GmbHs. Um die Arbeit zu erfüllen, arbeitete Ride mit externen Steuerkanzleien zusammen. Ohne diese sei bei Ride kein Geschäft möglich, heißt es nun. Heraeus wolle den Schaden nun aber so weit es geht begrenzen. Dazu gehöre auch die Auszahlung der Gehälter, sagte er „Finance Forward. Derzeit suche man gemeinsam mit Juristen eine Lösung.